Bauernregel
Am Gründonnerstag und Karfreitag Regen gibt selten Erntesegen.
Ist der Gründonnerstag weiß
wird der Sommer sicher heiß.
Gründonnerstag pflanz Myrte ein,
dann wird sie dir zur Freud´ gedeihn.
Deshalb heißt der Tag Gründonnerstag
Wie der Gründonnerstag zu seinem Namen kam, ist nicht sicher. Es gibt dafür mehrere Theorien.
- Eine davon geht auf das lateinische Wort „virides“ zurück. Das heißt übersetzt „die Grünen“. So bezeichnete man im Mittelalter die Büßer, die nach der Fastenzeit und dem Kirchenbußerlass am Donnerstag vor dem Karfreitag wieder in die Kirche aufgenommen wurden. Grün deshalb, weil die Farbe im kirchlichen Kontext für frisch, sündenfrei und erneuert steht.
- Möglich ist auch, dass sich der Name vom mittelhochdeutschen Wort „grînen“ ableitet. Das bedeutet so viel wie weinen. Dazu gab es in dieser Nacht allen Grund, als Judas Jesus verraten hat. Deshalb die Theorie, dass an diesem Tag viel geweint wurde.
- Ein ganz anderer Ansatz dreht sich um das Essen. Am Gründonnerstag herrscht der Brauch, grünes Gemüse und Kräuter zu essen. Daher der grüne Donnerstag.
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